Praxis & Medizin
Magnesiumzufuhr mit der Nahrung im Zusammenhang mit Depressionen bei Erwachsenen | Medizin
Der Zusammenhang zwischen der Einnahme von Magnesium und Depressionen wurde in früheren Meta-Analysen untersucht. Da jedoch bislang keine Dosis-Wirkungs-Analyse durchgeführt wurde, haben sich dies nun iranische Forschende im Rahmen eines systematischen Reviews zur Aufgabe gemacht und dazu eine Dosis-Wirkungs-Meta-Analyse durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und Depressionen bei Erwachsenen zusammenzufassen.
Dafür wurden die Datenbanken Medline (PubMed), ISI Web of Science, Scopus und Google Scholar bis August 2023 durchsucht. Beobachtungsstudien, die über den Zusammenhang zwischen der Magnesiumaufnahme über die Nahrung und Depressionen bei Erwachsenen berichteten, wurden eingeschlossen und ihre Daten extrahiert. Insgesamt wurden 63 214 Personen aus 10 Querschnitts- und 3 Kohortenstudien einbezogen.
Die Zusammenfassung von 15 Effektgrößen aus 12 Studien ergab, dass Personen mit der höchsten Magnesiumzufuhr ein um 34 % geringeres Depressionsrisiko aufwiesen als Personen mit der niedrigsten Magnesiumzufuhr. Darüber hinaus ergab die lineare Dosis-Wirkungs-Analyse, dass jede Erhöhung der Magnesiumzufuhr um 100 mg/Tag mit einem um 7 % verringerten Depressionsrisiko verbunden war. Außerdem wurde auf der Grundlage einer nicht linearen Dosis-Wirkungs-Analyse eine Erhöhung der Mg-Zufuhr von 170 auf 370 mg/Tag mit einem verringerten Depressionsrisiko in Verbindung gebracht.
Hajhashemy Z, Shirani F, Askari G
Dietary Magnesium Intake in Relation to Depression in Adults: A GRADE-Assessed Systematic Review and Dose-Response Meta-analysis of Epidemiologic Studies
Nutr Rev. 5/2024